Analsex: Ist der Anus nicht zu eng für Sex? Wie kann man das vorbereiten?

Wenn Analverkehr dilletantisch ausgeführt wird, kann er für den/die Empfänger/in schmerzhaft werden. Tipps, was BEIDE beachten müssen

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Frage:
Beim Analsex, dringt man da tatsächlich in den Anus ein, ist es dort nicht zu eng? Wie könnte man sich am besten darauf vorbereiten? Was kann meine Partnerin tun, damit es gut geht?


Antwort:
Klassischerweise dringt man in den Anus ein, jawohl. Wobei man unter „Analsex“ auch Spielarten zählen kann wie: Finger/ Dildo/ Vibrator in den Po, Zunge an den Po, nur die Penisspitze dort versenken etc. (Übrigens: Ziemlich wenig Frauen sind begeistert vom klassischen Analverkehr, während diese Spielarten viele Anhängerinnen haben!)

„Ist das nicht zu eng?“
Naja, kommt drauf an, wie groß der Umfang deines besten Stücks ist. Im Prinzip ist es schon zu eng, denn diese Öffnung ist ja eigentlich nicht zur Einführung von erigierten Penissen gedacht. Deswegen mögen die meisten Frauen AV ja auch nicht; es fühlt sich entweder an wie eine mächtige Verstopfung oder tut einfach weh. Daher ist es gut, dass du fragst, wie man sich darauf vorbereiten kann. Das ist von entscheidender Bedeutung. „Hinterrücks überfallen“ ist die falsche Methode. Bitte lassen! Grobes Vorgehen kann der Frau nicht nur sehr fiese Schmerzen bereiten, sondern auch Risse in dem sensiblen Gewebe machen! Und wer je z.B. eine Analfissur hatte, weiß, wie schrecklich weh das auch noch lange danach tut (unter Umständen viele Wochen lang). Sprich: Man muss sich mit der Frau darüber verständigen, ob sie diese Praktik machen will oder nicht.
Vorherige gründliche Hygiene ist klar, oder? Und erregt sollte die Dame auch schon sein, dann ist nämlich ihre Schmerzgrenze höher.
Erste Grundzutat: Sehr viel Gleitmittel, am besten richtiges Gleitgel. Damit schmiert man die rückwärtige Öffnung satt ein und tastet sich erst mal mit dem Finger vor; dann mit zwei Fingern. Wenn der Frau das unangenehm ist, muss man die ganze Aktion lassen, denn wenn ihr ein bis zwei Finger zu viel sind, ist ein Penis erst recht zu viel. Verlangt sie jedoch nach „mehr“, schmiert Mann seinen Dödel mit Gleithilfe ein und tastet sich gaaaaanz langsam und behutsam vor. Oder man dehnt noch ein bisschen mit zwei Fingern oder dem Daumen und wartet auf die Ansage der Frau, dass es jetzt richtig losgehen kann. Falls sie weder analsex-geübt ist noch ein großer Fan davon, darf mann weder ruckartig eindringen noch das Glied ruckartig herausziehen, beides kann für die Frau sehr unangenehm, ja sogar hölle schmerzhaft sein!!

„Was kann meine Partnerin tun, damit es gut geht?“
Erstens, sie muss es wirklich wollen und nicht nur dir zu Liebe tun. Zweitens, sie darf sich nicht scheuen, sehr gut mit dem Partner zu kommunizieren, sprich, sie muss frank und frei sagen, was sie will und was nicht, was er tun soll und was nicht usw. Drittens, sie kann sein Eindringen wesentlich erleichtern, wenn sie im Moment des Eindringens mit der Muskulatur nach außen presst, als hätte sie Stuhlgang. Dadurch öffnet sich nämlich der Schließmuskel. Das erfordert ein bisschen Mut, da sehr viele Frauen dabei befürchten, dass eben tatsächlich etwas Stuhl rauskommt, aber wenn sie an dem Tag schon Stuhlgang hatte und wenn man vor dem Analverkehr den Enddarm gereinigt hat (z.B. durch Klistieren), dann sollte da nichts passieren.
Wer viel Angst vor solchen „Unfällen“ hat, für den ist AV nicht das Richtige.

Beatrice Poschenrieder

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