Kondom mit dem Mund überziehen, wie geht das? Die Anleitung

Wie zum Teufel soll frau ein Kondom mit dem Mund über einen Penis kriegen, also die “italienische Methode”?? Hier gibt’s die Anleitung!

Erster Schritt, um ein Kondom mit dem Mund überzuziehen: Zwischen die Lippen nehmen
Wenn du ein Kondom mit dem Mund / den Lippen überziehen willst, startest du erst mal so…

Hi Beatrice,
mein neuer Freund mag keine Kondome. Aber ich hoffe, ich kann ihm beweisen, dass das Drüberziehen keinesfalls störend, sondern sogar sehr erregend sein kann, wenn man es ins Liebesspiel einbezieht, zum Beispiel dass ich seinen Penis liebevoll mit den Händen stimuliere und ganz nebenbei dann das Präservativ drübermache. So habe ich´s zumindest immer mit meinem Ex gemacht, und der fand das total gut.
In dem Zusammenhang würde ich auch gern mal wissen, wie man einem Mann ein Kondom mit dem Mund beziehungsweise mit den Lippen überzieht. Angeblich soll das so toll sein (kann ich mir schon denken), aber ich kann mir das rein technisch schwer vorstellen. Schon, weil man doch das Reservoir zusammendrücken muss, damit keine Luft reinkommt und es nicht reißt. Wie macht frau das also am geschicktesten und verhütungstechnisch einwandfrei? Mit den Zähnen festhalten ist ja wohl nicht, da geht es ja kaputt. Irgendwie hab ich im Internet dazu keine Antwort gefunden.
Kannst Du mir helfen? Äh, und noch was: Kann ich diese Art des Überziehens überhaupt bedenkenlos anwenden? Oder besteht die Gefahr, sich trotzdem mit irgendwas zu infizieren?
Danke dir, Alice (35)


Hi liebe Alice,
zum Thema “Kondom mit dem Mund überziehen” schreibt sogar die Bloggerin auf der Webseite des Kondomherstellers Ritex:
«Generell würde ich von irgendwelchen Kunststücken wie zum Beispiel der italienischen Methode (Kondom überziehen mit dem Mund), die so vielleicht in perfekt inszenierten Filmszenen vorkommen, eher abraten.»

Ich (Beatrice) mache das normalerweise nicht. Warum? Hast du schon mal an einem Kondom geleckt? oder auch nur an einem Penis, wo vorher ein Präservativ drüber war? Das schmeckt eher widerwärtig, finde ich (kleiner Tipp hierzu: Kondome aus Kunststoff statt aus Latex schmecken nicht ganz so schlimm, z.B. “Skyn”). Und es ist technisch tatsächlich nicht einfach – wie du schon erwähnst, wegen Reservoir und Zähnen und so.

Ich habe es aber extra für dich jetzt mal ausprobiert – beim zweiten Versuch hat es einwandfrei geklappt.
Also wenn du es auch versuchen willst, zeigt das Beitragsfoto oben schon mal, wie du damit beginnst… Hier die Anleitung:
• Ausgepacktes Gummi zwischen die geöffneten Lippen nehmen (nimm dabei ruhig die Finger zu Hilfe und achte unbedingt darauf, dass das Ding richtig rum ist, also der Abroll-Ring außen sitzt).
• Nun ganz zart einen winzigen Einatmer tun, um das Reservoir nach innen zu ziehen. Drücke es mit der Zunge leicht nach oben, damit keine Luft drin ist.
• Dann setzt du das Ganze auf die Eichel, und indem du deine Lippen am Gummiwulst ansetzt, rollst du das Kondom mit einer kräftigen Abwärtsbewegung auf den Schaft. Das ist gar nicht einfach, weil du dabei ja nicht nur die Lippen kräftig anspannen musst, sondern sie auch noch so über die Zähne ziehen musst, dass der Präser nicht beschädigt wird, und du musst bereit sein, den Penis sehr tief in deinen Mundraum zu lassen, damit das Kondom möglichst weit nach unten abgerollt wird.
• Vermutlich ist es dann noch nicht ganz abgerollt (es sei denn, dein Freund hat einen kurzen Penis). Benutze für den Rest eine Hand oder gehe rundherum mit deinem Mund so dran, dass das Kondom bis zum Penisansatz draufsitzt.
• Dass dazu sein Glied eine gute harte Erektion braucht, ist klar, ne?
• Übe das am besten erst mal mit einem Dildo oder einem anderen penisförmigen Gegenstand.

Alternative (falls du es doch nicht mit den Lippen überziehen willst): Vorher verwöhnend am Penis lecken und lutschen und dann das Gummi mit stimulierenden Bewegungen per Hand draufmachen.
Ansonsten machst du es halt einfach wie immer (seinen Penis liebevoll mit den Händen stimulieren und ganz nebenbei dann das Präservativ drübermachen).

Jetzt noch was zu deiner Frage bezüglich der Gefahr, sich dabei mit irgendwas zu infizieren: Ich denke, nein, die besteht nicht.

Herzlichst
Beatrice Poschenrieder

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