Er ist verliebt, ich bin vergeben, wie helfe ich ihm, über mich hinwegzukommen?
Hallo Beatrice!
Ich bin im Musikverein und habe dort viele männliche Kollegen. Seit ca. 1 Jahr verstehe ich mich sehr gut mit einem. Er bringt mich auch nach den Proben nach Hause und wir reden noch stundenlang über Gott und die Welt. Ich sehe ihn als meinen besten Kollegen. Er ist 30 Jahre alt und single. Ich jedoch bin seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen und liebe ihn.
Gestern nach der Musikprobe gestand mir der Kollege, dass er mehr für mich fühlt als nur Freundschaft. Er wisse wohl, dass ich einen Freund habe und er möchte auch uns nicht auseinander bringen. Er wollte es nur loswerden. Er möchte offen für andere Beziehungen sein und so lange ich ihm im Kopf herumschwirre, geht das nicht.
Habe ihn gefragt, wie wir künftig miteinander umgehen. Wir wissen es nicht. Ich schätze ihn sehr und möchte ihn als guten Kollegen nicht verlieren. Das habe ich ihm auch so gesagt.
Soll mich eher rar machen? Weniger mit ihm reden, wenn wir Probe haben? Oder soll ich mich erst recht um ihn kümmern, da es ihm nicht gut geht? Ich weiß nicht, was ich machen soll, da mir das ganze sehr leid tut, schließlich konnten wir über alles reden und ich würde ihn auch vermissen, wenn wir nichts mehr miteinander zu tun hätten. Aber im Vordergrund steht jetzt, wie ich IHM helfen kann?
Danke für deinen Rat!
Irina (32)
Liebe Irina,
am besten hilfst du ihm, indem du ihm ganz KURZ UND KNAPP klarmachst, dass da keine Aussicht auf Liebe besteht und dass du den Kontakt so lange abbrechen wirst, bis seine Verliebtheit zu dir völlig weg ist (das kann dauern!!! Lass dich nicht von ihm einwickeln, nach ein paar Wochen wieder wie gehabt mit ihm weiterzumachen! Er würde nur insgeheim hoffen, doch noch an dich ranzukommen.)
Meide den Kontakt, lass das mit dem Heimfahren und Reden.
Sei bei den Proben freundlich, aber halte dich auf Distanz.
Das klingt hart, aber so wird er am schnellsten und effektivsten drüber wegkommen und frei werden für was Neues (falls du das wirklich willst).
Liebe Grüße
Beatrice Poschenrieder